Berufsvorbereitende Einrichtung - BVE

Zum Schuljahresbeginn 2012/13 wurde als Ergänzung des differenzierten Angebotes der Berufsschulstufe die BVE Emmendingen eingerichtet. Im Schuljahr 2016/2017 nehmen acht Schüler und Schülerinnen an der BVE teil.

 

Leitgedanke

Die Berufsvorbereitende Einrichtung hat zum Ziel, junge Menschen mit wesentlichem Unterstützungsbedarf entsprechend ihrer Kompetenzen zu fördern, sie möglichst umfassend auf das Arbeitsleben vorzubereiten und somit zur Arbeitsplatzreife zu führen.

Neben einem erwachsenenorientierten, ganzheitlichen Bildungsangebot steht die Befähigung zur gesellschaftlichen Teilhabe sowie die Förderung von Schlüsselqualifikationen für das Berufsleben im Vordergrund des schulischen Angebotes.

Nach Erfüllung der Berufsschulpflicht wird eine Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt oder in eine zielorientierte Folgemaßnahme (z.B. KoBV) angestrebt.

 

Zielgruppe

Das Angebot der Berufsvorbereitenden Einrichtung richtet sich an Schülerinnen und Schülern von Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit dem Förderschwerpunkt Lernen nach Klasse 9 sowie an Schülerinnen und Schüler der Berufsschulstufe des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, welche über ein hohes Maß an Selbstständigkeit (z.B. selbstständige Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel) sowie über entsprechende Kompetenzen und Motivation zur Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verfügen.

 

Organisation und Inhalte

Auf Grund der Bedeutung realistischer beruflicher Lernerfahrungen haben Arbeitsprojekte und Praktikumszeiten in Betrieben zur Förderung von Schlüsselqualifikationen besonderes Gewicht. Hierdurch entstehen höhere Anforderungen in verschiedenen Bereichen (z.B. Mobilität, zeitliche Flexibilität), die ein geeignetes Übungsfeld für das selbstständige Leben nach der Schule darstellen.

 

Praktika

An zwei bis vier Tagen in der Woche arbeiten die Schüler in Praktikumsbetrieben auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt über einen Zeitraum von mehreren Wochen bzw. Monaten. Die Schüler erproben ihre Fähigkeiten unter realistischen Arbeitsbedingungen und es werden Schlüsselqualifikationen, wie z.B. Ausdauer, Pünktlichkeit oder Kommunikationsfähigkeit geübt und somit auch die Selbstständigkeit der Schüler gestärkt.

 

Unterricht in der Berufsschule

An zwei Tagen in der Woche findet der Unterricht in den Räumlichkeiten der Gewerblich- und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerischen Schule – GHSE in Emmendingen statt. An einem Tag unterrichten Lehrkräfte der Eduard-Spranger-Schule gemeinsam mit einer Lehrerin der Berufsschule. Dabei wird ein fachpraktisch orientiertes Unterrichtsangebot durchgeführt. Am anderen Unterrichtstag geht es um praktikumsrelevante Inhalte und wichtige Themenfelder des Erwachsenenlebens (u.a. Wohnen, Freizeitgestaltung, Gesundheitsfürsorge, Umgang mit Ämtern und Behörden…). .

 

Arbeitsprojekte

An einem Tag in der Woche kooperiert die BVE mit der Berufsschulstufe der Eduard-Spranger-Schule. Es werden verschiedene Arbeitsprojekte angeboten und die Schüler entscheiden sich ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechend für ein bestimmtes Tätigkeitsfeld. Die Arbeitsprojekte werden in diesem Schuljahr in den Bereichen Holzverarbeitung, Brennholzherstellung, Catering, Fahrradwerkstatt und Garten- und Landschaftspflege angeboten.

 

Kooperation mit außerschulischen Partnern

Die berufliche Qualifizierung und, sofern möglich, Eingliederung wird unterstützt durch eine intensive Kooperation mit außerschulischen Partnern (Betriebe, Integrationsfachdienst, Agentur für Arbeit, WfbM, u.a.m.).